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Tag 44 - Radicofani - Acquapendente

  • Autorenbild: Brigitte Wanderlust
    Brigitte Wanderlust
  • 4. Juli 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Jan. 2023

Gestern Abend bin ich trotz Lärm unten auf der Strasse relativ schnell eingeschlafen. Ich war auch entsprechend müde. Abendessen liess ich aus, nach dem Caprese und Bruschetta zum Mittagessen hatte ich keinen grossen Hunger mehr. Dafür hab ich ein Glas Wein getrunken. In der Bar verkauften sie Joghurt. Zwei hab ich gekauft und in der Unterkunft in ein Becken mit kaltem Wasser gestellt, da es keinen Kühlschrank gab. Sie waren am Morgen zwar nicht wirklich kalt aber auch nicht warm.

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Motivierende Worte am Anfang des Aufstieg


Um halb 7 ging ich los. Von dem gestern mit Anstrengung erreichten Ort Radicofani geht es abwärts. Dabei bietet sich ein Blick zurück an. Oft liegen die Dörfer erhöht. So werde ich auch heute Abend erst nach einem Anstieg meinen Zielort Acquapendente erreichen.


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Blick in die Toskana


Kurz nach 7 Uhr höre ich Glocken. Sie hängen den Schafen um den Hals, die links in der Wiese grasen. Der Weg führt unspektakulär durch die schöne hügelige Landschaft Toskana. An Bauernhöfen, einer weiteren Schafherde vorbei und durch eine kurze Allee erreiche ich den Talboden. Entlang der Strasse gehe ich während den nächsten 30 Minuten. In Erwartung, gegen 10 Uhr eine Bar zu erreichen.


Leider ist dies nicht der Fall, es ist ein Restaurant welches erst am Mittag seine Türen öffnet. Ich möchte Wasser füllen da sich die nächste Bar erst in ca 5km befindet. Aber leider kann ich den Wasserhahn nicht öffnen. Drum frage ich den Hausherrn gegenüber. So gehe ich mit frischem Wasser um 10:30 weiter und bin eine Viertelstunde später positiv überrascht, als auf der rechten Strassenseite eine Trattoria auftaucht. Aperto steht da. Also kehre ich ein.


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Evtl um Pferde anzubinden?


Die verbleibenden fast 2h gehe ich gemächlich, höre Hörbuch und Musik. Es ist jetzt um 11:30 Uhr bereits ziemlich warm und ich merke, dass langsame Schritte mir weniger Energie rauben. Eine Stunde später gibt es die letzte Möglichkeit für Wasser. Auf dem Wegweiser sind für den Aufstieg nach Acquapendente 40 Minuten angegeben. Ich nehme mir mehr Zeit und gelange um 13:15 nach Acquapendente. Mit Christian und Agnete trinke ich an der Piazza ein Bier und gehe um 13:45 zur Unterkunft.


So endet ein weiterer Tag, welcher mich meinem Ziel näher bringt. Heute Punkt 10 Uhr überschreite ich die Grenze von der Toskana nach Latium. Und bin somit in der Region angekommen, zu der auch Rom gehört. Das Ziel kommt näher, und das löst eine gewisse Klarheit aus. Viele Tage hat es sich so weit weg angefühlt. Jetzt ist es greifbar nahe.


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In Acquapendente


Es tritt aber auch eine gewisse Müdigkeit ein. Ich wende mehr Energie auf, am Abend den Text zu verfassen. Möchte das aber bis zum letzten Tag tun, da daraus auch eine Erinnerung für mich in Form eines (Foto-) Buches entstehen soll.


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Was da wohl einst hinter Mauern stand?

Nun werde ich mein Glas Wein geniessen, die aufkommenden niedrigeren Temperaturen fühlen (um 17:15 war es im Schatten 37 Grad, wenn man der Anzeige bei der Apotheke Glauben schenkt) und danach ins warme Zimmer zurückkehren um meinem Körper die benötige Ruhe zu gönnen.


 
 
 

1 Kommentar


galmoy
05. Juli 2022

Liebe Brigitte


Möchte dir mal Danke sagen das du uns mit auf die Reise nimmst.

Danke für die vielen schönen Fotos.

Weiterhin viel Spass wünsche ich dir.

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