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Tag 8 - Poggio San Vicino - Cupramontana

  • Autorenbild: Brigitte Wanderlust
    Brigitte Wanderlust
  • 12. Mai 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Der Tag beginnt heute etwas später. Ich stehe um 7:45 auf, nachdem ich gestern einen gemütlichen Abend mit der Gastgeberfamilie verbracht habe. Um 9 Uhr gehe ich auf den Weg und muss vom Agriturismo erst hoch zurück an die Strasse.


Der Tag führt mich über 17 Kilometer durch die hügelige Landschaft. Es gehts gerade aus, mal ab, mal auf. Leider führt heute gefühlt mehr sls die Hälfte des Weges über asphaltierte Strassen. Meine Füsse machen das jedoch gut mit. Ein Geschenk, befinden sie sich sonst mehr als 8 Stunden am Tag unter dem Schreibtisch.


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Ein Tag wie aus dem Bilderbuch


In diesem Gebiet sehe ich einige Felder voller Sonnenkollektoren. Auch ich heize schnell auf, die Sonne des italienischen Frühlings scheint vom Himmel. Ab und zu höre ich Schüsse. Wie ich mir gestern Abend habe sagen lassen dienen diese dazu, die Wölfe abzuschrecken. Bald schon setze ich die Sonnenbrille auf, da mich nicht etwa die Sonne, sondern die weissen Strassen blenden.


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Eine aus einem Lindenstamm ausgehöhlte Krippe in Sankt Urbano


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... mit ganz vielen Details


Um 10 Uhr komme ich an Sankt Urbano, einem ehemaligen Benediktinerkloster, vorbei. Die aus einem Baumstamm geschnitzte Krippe gefällt mir sehr.

Etwas später sehr ich eine Wildschweinfamilie. Es sieht schön aus wie alle Kleinen, geschätzt zehn Stück, und ein grosses Schwein am Waldrand stehen. Sobald sie mich bemerken - und das dauerte nur kurz - grunzt die Mutter und alle verschwinden sofort im schützenden Wald.


Unterwegs habe ich das Gefühl, dass ich etwas mehr angekommen bin im Gehen. Vielleicht liegt es daran, dass die Strecke keine grosse Herausforderung mit sich bringt und ich relativ gemütlich einen Schritt um den nächsten vorankomme.


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Eine der Einsiedeleien - Eremo Frati Bianchi


An zwei Einsiedeleien, einer Brücke ohne Boden und einem Brunnen mit zwei Fröschen vorbei gelange ich um 14:20 in meinen heutigen Zielort Cupramontana. Die Temperaturanzeige bei der Apotheke zeigt 25 Grad im Schatten. Ich bestelle ein Zitroneneis und schlendere danach im Dorf umher, bevor ich meine heutige Schlafstätte aufsuche.


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Unter diesen Blättern befindet sich eine kleine Hütte



 
 
 

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